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Kolland Topsport Asics |
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Ort |
Datum |
Bericht / Fotos |
Sulmsee |
10.9.2011
| Rechberger/Kolland |
Eine weitere große Talentprobe legte Julian Rechberger bei den Steirischen Triathlonmeisterschaften über die Sprintdistanz ab! Lief es bei der Jugend EM leider nicht nach Wunsch, zeigte er gestern ganz groß auf und wurde Steirischer Meister in der Allegmeinen Klasse. Hier sein Bericht:
Am 27. August fanden im französichen Tours die ETU Jugend Europameisterschaften im Triathlon statt. Ich hatte mich bei den österreichischen Meisterschaften Anfang Juni dafür qualifiziert und so reiste ich 4 Tage vor dem Wettkampf gemeinsam mit dem ÖTRV-Team, bestehend aus 3 Betreuern und 4 Mädchen und Burschen, in die südwestlich von Paris gelegene Stadt an. Die Tage vor dem Wettkampf nutzten wir zur Vorbereitung (Streckenbesichtigung, etc.) und auch zu einigen kleineren Ausflügen. Am Wettkampftag galte es schließlich einen Teambewerb, bestehend aus 3 Teilnehmern pro Nation, zu absolvieren, wobei jeder für sich einen „Super-Sprint-Triathlon“ (300m schwimmen – 10km Rad fahren – 3km laufen) machen musste. Ich war als 2. im Team Austria aufgestellt und so begann mein Rennen um ca. 19.15 Uhr (Rennbeginn war erst sehr spät um 18.45 Uhr). Mein Teamkollege Marc Sperl war bis zum Laufen ganz vorne gelegen, musste jedoch dann dem hohen Radtempo Tribut zollen. Bei den zu Begin zu absolvierenden 300m schwimmen versuchte ich zu einem Teilnehmer vor mir aufzuschließen, was mir jedoch nicht ganz gelang. Ich hatte jedoch somit schon ziemlich viel Pulver beim Schwimmen verschossen, was sich im weiteren Rennen als nicht so gut herausstellte. Die einfach erscheinende Radstrecke hatte es nämlich auch ganz schön in sich und so kämpfte ich mich (nachdem ich meinen Magen auf der Strecke ordentlich entleert hatte) in die 2. Wechselzone. Das Laufen verlief auch nicht optimal, ich konnte einfach wie schon bei den Disziplinen zuvor, kein richtiges Tempo aufbauen und so übergab ich an meinen 2. Teamkollegen Martin Demuth. Dieser hatte auch ziemlich zu kämpfen (beim Rad fahren alleine im Wind,…) und somit beendeten wir das Rennen auf dem 16. Platz unter extrem starken Konkurrenten.
Für mich war Tours, trotz des mäßigen Rennergebnisses auf jeden Fall eine Reise wert, und ich werde versuchen, mich nächstes Jahr wieder dafür zu qualifizieren.
Österreichische EM Teilnehmer
Gestern fanden am Sulmsee, in der Nähe von Leibnitz, die steirischen Meisterschaften auf der Sprintdistanz (750m schwimmen – 20km Rad fahren – 5km laufen) statt. Das stark besetzte und sehr große Starterfeld schien für mich keine Top-Platzierung zuzulassen (was sich später als falsch herausstellen sollte), und so konzentrierte ich mich zu Begin nur auf mein eigenes Rennen.
Das Schwimmen verlief für mich, meiner Meinung nach, nicht optimal. Ich kam beim Start nicht gut weg, wurde in einige kleine Schlägereien verwickelt und fand mich so bei der ersten Boje im Mittelfeld wieder. Zum Schluss konnte ich jedoch noch einige Schwimmer überholen und so stieg ich als 6., gleich nach meinem Kader-Kollegen Christian Grillitsch, aus dem Wasser. Der eigentlich sehr selektive Radkurs stellte für mich, zu meiner eigenen Überraschung, keine große Herausforderung dar und so konnte ich an gesamt 10. und als 5. Steirer, mit noch recht frischen Beinen, zum Laufen wechseln.
Julian auf dem Weg zum Steirischen Meistertitel
Die Hitze spielte auf den folgenden 5km eine große Rolle, hatte es doch fast 30°C (und es gab nur 1 Labestation), was kein ideales Laufwetter darstellte. Ich musste daher natürlich mein Tempo auch etwas niedriger ansetzen als gewollt, den anderen erging es jedoch schätzungsweise nicht anders.
Die erste der beiden Laufrunden absolvierte ich noch mit Reserve, und trotzdem konnte ich schon hier 3 Konkurrenten überholen und befand mich somit schon auf der 2. Position in der Steirischen Wertung! Beim Start/Ziel Durchlauf hörte ich schließlich, dass ich auch nur mehr ca. 20 Sekunden hinter dem führenden der steirischen Meisterschaften, Andreas Fuchs (dem 3fachen Langdistanz-Staatsmeister) war. Zirka 1500m vor dem Ziel wartete mein Trainier/Papa am Streckenrand auf mich, und als er mir mitteilte dass mein Rückstand nur mehr um die 15 Sekunden betrug, gab es für mich keinen Halt mehr. Ich lief konstant auf Andi Fuchs auf und erhöhte ich mein Tempo noch leicht. Nach einem kurzen „von wo bist du?“ und der Antwort „aus der Steiermark“ merkte ich wie er versuchte das Tempo mit zu gehen. Dies gelang ihm jedoch nicht lange, und etwa 700m vor dem Ziel gab ich schließlich (beflügelt von den vielen Zuschauern am Streckenrand) all out (vollgas). Nach diesem Sprint erreichte ich das Ziel als gesamt 6. der 400 Teilnehmer und neuer steirischer Meister in der allgemeinen Klasse (!!!, übrigens jüngster, mit 16 Jahren), in 1:01:38min.