Übergabe Schmid Mathias an Strobel Andi (ASICS Pro Team)
3. Platz - Disq.: Strobel, Schmid, Gruber, Schießl (ASICS Pro)
8. Platz: Goller, Hoff, Vrbnjak, Ringhofer (Kolland Topsport Asics)
Zweitbester Paragleiter: Christian Gruber (ASICS Pro)
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Helmut Schießl vom Asics Pro Team übernahm sofort die Führung, lief ein ausgezeichnetes Rennen und übergab mit 1:26:12 an vierter Stelle liegend an Paragleiter Christian Gruber. Andreas Ringhofer lief ein solides Rennen und erreichte als 10. das Ziel. Gerhard Hötschl, der ganz kurzfristig für das Amateurteam und Vorjahressieger Peter Pripfl einspringen musste, kam auf die beachtliche fünftschnellste Zeit in der Amateurklasse, die Weichen für ein gutes Abschneiden waren also gestellt.
Der Zillertaler Christian Gruber war neben Christian Amon ein heißer Favorit auf den Sieg im Paragleitbewerb. Gruber überholte den vor ihm gestarteten Tschechen Pavel und den Schweizer Top Flyer Henny Kaspar und schob sich auf Platz zwei. Manuel Goller aus Lienz hatte beim Anfliegen des Zwischenlandeplatz Taxermoos eine Außenlandung, holte im zweiten Abschnitt aber mit viertbester Zeit gewaltig auf. Mario Egger vom Amateurteam hatte Probleme und musste notlanden, damit war die Chance auf Wiederholung des Siegs in der Amateurklasse auch dahin.
Mathias Schmid, Kanute im Asics Pro Team ging als zweiter ins Wasser und gab seinen Rang bis ins Ziel bei der Tirolerbrücke nicht mehr her. Weltmeister Max Hoff kostete ein Torfehler wertvolle Zeit. Alex Eplinger, für den es ja um nichts mehr ging, fuhr in seinem Trainingslauf immerhin noch fünftbeste Amateurzeit und schickte Georg Koch, der am Startplatz wartete, ins letzte Teilstück, dem Mountainbiken. Zu diesem Zeitpunkt schon lange weg, der Führende Roland Stauder und der zweite, Andreas Strobel, der mit 3 Minuten Vorsprung auf die weiteren Verfolger Bresser, Pallhuber und Felderer das Rennen in Angriff genommen hatte. Auf dem Bergabstück musste er den in Überform fahrenden Südtiroler Pallhuber vorbeiziehen lassen, aber im Ziel jubelte das Asics Pro Team auch über den 3. Platz beim Dolomitenmann!
Heinz Verbnjak, Staatsmeister 2006 war der Pechvogel des Tages mit 4 Platten, er kam auf den Felgen ins Ziel, wurde aber schlussendlich 8. der Gesamtwertung bei den Profis. Georg Koch, obwohl auch für ihn nur mehr eine Trainingsfahrt, gab trotzdem ordentlich Gas und fuhr die viertschnellste Amateurzeit. Trotz allen Pechs, das an den 2 anderen Teams klebte, die Freude über den 3. Platz bei den Profis war groß. Alle hatten ihr Bestes gegeben!
Beim gemütlichen Abendessen vor der Siegerehrung dann die Nachricht, dass es Probleme mit der Auswertung der GPS-Geräte der Paragleiter gäbe und es deswegen Disqualifikationen geben wird. Schon im Vorfeld waren starke Zweifel an der Auswertung durch GPS Bestätigung der Flugdaten von den Piloten geäußert worden, das befürchtete Chaos eingetreten, alle Befürchtungen bestätigt. 32 Piloten hatten keinen ausreichenden Empfang oder nur teilweisen Empfang, die Uhren konnten keine Daten aufzeichnen. „Pech gehabt“ sagt der Veranstalter und entscheidet nicht, wie sonst üblich, für, sondern klar gegen die Sportler. Wer sich in der Flugszene auskennt, weiß, dass es sich bei den Betroffenen nicht um irgendwen, sondern die Creme der Paragleiter wie einen Mike Küng, Mario Eder, Christian Amon, Henny Caspar und Christian Gruber handelt. Somit erbte Wendelin Ortner den Sieg, obwohl nur Dritter hinter Christian Amon, der absolut Schnellster war und dem zweitbesten Christian Gruber.
Aufgrund der zahlreichen Disqualifikationen gab es natürlich auch ein neues Gesamtklassement, nur so konnte Heinz Verbnjak’s Team trotz seiner 4 Platten und Ritt auf den Felgen noch auf dem 8. Rang landen.
Über all das wird in den Zeitungen und im ORF natürlich nichts berichtet werden, es hat das richtige Team gewonnen - the show must go on – aber das Sportliche und die Sportler sind leider auf der Strecke geblieben und verkommen zur Staffage und Kulisse in einem geilen Videoclip!
Bedanken dürfen wir uns bei allen Sponsoren
angeführt von Asics, Dieselkino, Cyl, Enervit, Indesit und Briko
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