Andi Ringhofer aus Schladming und Simone Hornegger aus Annaberg haben am Freitag erneut die Mountain Attack in Saalbach gewonnen. Der Skitouren-Rennlauf über sieben Gipfel zählt weltweit zu den härtesten Sportarten.

Spät am Freitagabend wurde noch riesengroß gefeiert in Saalbach - mit den ausgemergelten Siegern und vielen anderen Teilnehmern der diesjährigen Mountain Attack. Auf Tourenski mit Stirnlampen steil bergauf und bergab, über sieben Gipfel durchs ganze Glemmtal - und das großteils bei Dunkelheit: Das stehen nur die Härtesten der Harten durch.Rund 570 Touren-Skisportler, darunter einige Spitzen-Athleten - haben sich aufgemacht.

Und Schnellste bei den Frauen war wieder einmal die Salzburger Sonderschullehrerin und Behindertenpädagogin Simone Hornegger aus Annaberg.
"Erlebnis und Glücksgefühl sind jedes Jahr immer wieder neu. Heuer freut es mich auch deshalb sehr, weil ich wieder einen neuen Rekord aufgestellt habe. Von Anfang an war es ein Kampf mit den Gegnerinnen.
Dieses Jahr war zuerst meine Schweizer Kollegin vorne, und ich habe sie erst im Anstieg zum Zwölferkogel überholen können. Es war voll an der Grenze."

Auch bei den Herren verteidigte der Vorjahressieger seinen Titel. Der Schladminger Andi Ringhofer konnte sich erst auf der letzten Abfahrt vom Bernkogel durchsetzen. Gegen den jungen Bischofshofener Markus Stock aus dem Salzburger Pongau. Es wurde eine sehr knappe Entscheidung mit Hindernissen, die in einem atemberaubenden Finish endete, wie Ringhofer berichtet. Er hat den Sieg nicht erwartet, weil er sich schon während des Rennens unheimlich plagen habe müssen: "Meine Schulter und meine verletzte Rippe haben mich malträtiert. Ich hatte einen gewaltig starken Gegner - den Markus aus Bischofshofen. Der hat ein irres Rennen hingelegt. Bei der letzten Abfahrt wusste ich, dass ich noch ganz gut drauf bin und habe dann alles riskiert. So konnte ich den Markus überholen. Aber dann habe ich mich bei der Einfahrt nach Saalbach noch verfahren.

Der Markus fährt dann bei mir vorbei und schaut mich groß an. Dann kommt er zu Sturz. So habe ich mich wieder aufgerafft und bin doch noch als Erster ins Ziel gekommen. Es war wieder ein tolles Rennen."

Ergebniss Frauen:
Simone Hornegger (3:23:11), Gabrielle Magnenat (Schweiz), Renate Schwab (Deutschland), Astrid Lindert (Deutschland).